„Wir alle können Erinnerung bewahren – nur die Jugend kann sie in die Zukunft tragen. Es ist gut und wichtig, dass sich junge Menschen mit der Geschichte auseinandersetzen und sie somit nicht vergessen wird und sich nicht wiederholt“, diese Worte richtete Monika Büntemeyer an die Schüler*innen des Gymnasiums Rahden, die mit besonderem Einsatz diese Feierstunde unterstützten, sowie an die ca. 100 interessierten Besucher*innen der 4. Stolpersteinverlegung in Rahden. Zwei Jahre musste der Arbeitskreis »Jüdisches Leben in Rahden« pandemiebedingt warten, bis nun am 11. Juni 2022 acht weitere Stolpersteine in Rahden verlegt werden konnten. Diese acht Steine erinnern an die damals bekannte Viehhändlerfamilie Frank in der Lemförder Str. 15, früher Kleinendorf 58.

 

Bürgermeister Dr. Bert Honsel hieß die Nachfahren der Familie Frank, die aus Norddeutschland, den Niederlanden und Belgien angereist waren, herzlich willkommen. „Wir sind dankbar, dass Sie die Einladung nach Rahden angenommen haben. Sie reichen uns die Hand und vertrauen darauf, dass Deutschland sich grundlegend und dauerhaft gewandelt hat. Das Schicksal der Familie Frank ist nicht vergessen“, betonte Honsel. Weiterhin bedankte er sich bei den engagierten Schüler*innen des Gymnasiums und würdigte die großartige Recherchearbeit des Arbeitskreises »Jüdisches Leben in Rahden«, denen es seit Jahren immer wieder gelingt, familiäre Zusammenhänge nachzuvollziehen und Angehörige auf der ganzen Welt ausfindig zu machen.

„Die Vergangenheit, das Leid und das Schicksal dürfen wir jetzt und in der Zukunft nicht vergessen“, wandte sich der heutige Besitzer, Dres. Gustav Savenije mit seiner Frau Ute, an die Angehörigen und versprach auf Niederländisch, dass es für ihn und seine Frau ein wichtiges Anliegen sei, dass sie an den acht verschiedenen Geburtstagen jedes Jahr eine Blume zur Erinnerung und Mahnung niederlegen werden.

 

Marah Priesmeier, Bjane Lehde und Patricia Gabriel vom Gymnasium Rahden erzählten während der Stolpersteinverlegung die Geschichte der Familie Frank, von denen glücklicherweise, trotz Deportation, niemand ermordet wurde.

Die ausführliche Geschichte zu den Familienmitgliedern Frank und auch weiterer jüdischen Familien aus Rahden finden Sie unter dem Button „Stolpersteine“.

 

Während des Vortrags verlegte Matthias Kopka von der Stadt Rahden behutsam die Stolpersteine. Die Schüler sowie die Angehörigen legten anschließend weiße Rosen um die Steine. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Verena Krüger und Ulrike Buschendorf von der Heimatkapelle Rahden.

 

Erinnerungen bewahren

Bewegende Momente bei der

4. Stolpersteinverlegung

in Rahden

 

Arbeitskreis Jüdisches Leben in Rahden

Claus-Dieter Brüning

Am Freibad 16, 32369 Rahden

E-Mail: mail@juedisches-leben-rahden.de

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